Auf den folgenden Seiten wollen wir Ihnen ein paar hilfreiche Tipps geben.

 

Wie kann man Platten reinigen?

Wie lagert man sie am besten?

Wie archiviert man Schellacks und Vinyl?

ect.

 

Schauen Sie sich einfach mal um und wenn eine Ihrer Fragen nicht beantwortet wird, dann stellen Sie sie uns ruhig über das Kontaktformular. Eventuell wissen wir die Antwort, haben sie nur noch nicht hier veröffentlicht.

 

Vorab ein kleiner Hinweis:

Wir können den Wert Ihrer Platten genauso wenig taxieren wie Sie selbst.

 

Der heutige Wert von Vinylplatten kann in Katalogen ermittelt werden. Oft hängt er vom ehemaligen Verkaufspreis und von der Seltenheit einer Platte oder vom künstlerischen Design des Covers ab.

In unserem Schallplattenclub in Rautheim haben wir aktuelle Kataloge.

 

Der Wert von Schellackplatten ist Glückssache.

 

Lassen Sie sich bitte nicht von Ebay oder pfiffigen Flohmarktanbietern übers Ohr hauen.

Ein Konvolut von 50 Schellacks kann für 40,- EURO günstig erscheinen, hat aber oft nicht einmal diesen Materialwert, geschweige denn den musikhistorischen.

 

Bei bestimmten Schellackplatten bekommt ein Sammler vielleicht Tränen des Glücks, aber einem anderen mag das Stück wertlos erscheinen. Sammlerpreise kann man nicht fix bestimmen.

Natürlich kann man Schellackplatten von den Comedian Harmonists, von Richard Tauber, Lotte Lehmann oder Dajos Bela schon einzeln für mehr als 10,- EURO kaufen und diesen Wert behalten sie durch die Prominenz der Künstler, aber auch diese Künstler wurden so massenhaft auf den Markt geworfen, dass ihre Platten in jedem Haushalt waren.

 

Etwas Besonderes ist es, wenn Sie ein Künstlerautogramm auf der Platte finden, eingraviert in die Matrize und teilweise unter dem Label... sowas ist wirklich schön und wertvoll.

Eine Pressung mit zwei unterschiedlichen Labeln auf A und B Seite ist ebenfalls sehr interessant.

Eine besonders große schwere Schellackplatte mit einem deutlichen Ring am Rand dürfte ebenfalls allein durch ihr Alter wertvoll sein - sie stammt meist aus der Zeit von 1900 bis 1910.

Wenn Sie auf der Platte "elektrische Aufnahme" lesen, dann ist sie nach 1926 gepresst worden.

 

Bei Schellackplatten achtet man nicht auf den Titel und nur dann auf den Künstler, wenn er ein sehr prominenter war.

Man achtet hier mehr auf die Qualität der Platte.

Hat sie Risse, Sprünge oder anhaftenden Schmutz? Dann lieber Hände weg, es sei denn, die Pressung ist eine absolute Rarität (eine indische Schellack von den Beatles aus 1961 z.B.).

Wurde sie akustisch oder elektrisch aufgenommen? Das zeigt einen Hinweis auf  das Alter.

Wie groß ist sie? Besondere Zwischengrößen sind selten und daher unter Sammlern wertvoll.

Besteht das Label aus Papier oder ist es hauchdünn mit Farbe aufgedampft? Altershinweis und Hinweis auf den Wert, den die Platte bei ihrer Herstellung hatte - Papier war eher die Billigvariante.

 

Mit der Zeit und nach Hunderten von Platten entwickelt man einen Blick für das Besondere, das sich zu kaufen lohnt.

Bis man soweit ist lohnt es jemanden zu fragen, der sich auskennt.

 

Wer sich ein paar nette Schellacks hinstellen möchte, um sein Nostalgiegrammophon aufzupeppen, der sollte auch auf die Tüten achten.

Schellacktüten, besonders die alten, werden selbst genauso gehandelt wie die Platten und sind unter Sammlern recht begehrt. Außerdem wirken sie sehr antik und geben der kleinen Sammlung einen hübschen nostalgischen Anstrich.